Manchmal wünschte ich mir, ich wäre ein Frühaufsteher und könnte schon viele Dinge erledigen, bevor meine Familie erwacht. Dann denke ich immer an Svenja, deren Tag tatsächlich bewusst früh beginnt. Und ich überlege die ganze Zeit, wie ich das auch hinbekommen kann. Mich nervt das nämlich, dass ich abends immer bis in die Puppen am Schreibtisch sitze und Dinge erledigen muss. Statt mit meinem Mann auf dem Sofa zu sitzen und zu genießen, wie gut es uns eigentlich geht.
Aber ich hoffe, es ist eine Gewöhnungssache.
Ab sofort werde ich jeden Tag ein bisschen eher aufstehen und mir einen Wecker stellen, der mich daran erinnert rechtzeitig ins Bett zu gehen. Mal sehen, ob das klappt.

Als Abendritual bereite ich meine Brötchen am Abend zu. Nicht nur, dass das äußerst praktisch ist, es entspannt mich nämlich ungemein: Abwiegen, Rühren, Kneten und Formen ist quasi mein Yoga.

Milchzöpfe einfach über Nacht

Am Sonntag gab es diese kleinen Milchzöpfe. Dazu habe ich den Teig vom Berner Butterzopf genommen und leicht verändert. Die Konsistenz ändert sich ein wenig, da weniger Salz hineinkommt, dafür aber ein bißchen Zucker.

Locker luftige Milchzöpfe aus Milchbrötchen Teig

 

Milchzöpfe mit Butter

Milchzöpfe

Kleine Milchzöpfe, die prima auf den sonntäglichen Frühstückstisch passen. Oder in die Brotbox für Arbeit, Schule und Kindergarten
Gericht Brot
Portionen 16

Zutaten
  

  • 500 g Weizenmehl Typ 550
  • 75 g Butter
  • 300 ml Milch
  • 15 Gramm Hefe
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Zucker
  • 1 Eigelb zum Bestreichen

Anleitungen
 

  • Die Hefe in der lauwarmen Milch zusammen mit dem Zucker auflösen.
  • Die Butter schmelzen und mit dem Salz in eine Schüssel geben.
  • Mehl hinzugeben und dann die in Milch aufgelöste Hefe kurz verkneten.
  • 10 Minuten stehen lassen, bis der der Teig leicht Blasen bildet
  • Alles kräftig verkneten, nach Bedarf noch etwas Mehl hinzufügen. Der Teig darf sehr weich sein, sollte aber nicht mehr kleben. (siehe Tipps)
  • Den Teig in 16 gleich schwere Teile teilen. Aus jedem der Teile 3 Stränge formen und kleine Zöpfchen flechten. (Wem das zu aufwendig ist, der schleift 16 Brötchen daraus).
  • Zöpfe auf ein gefettetes Backblech legen, abdecken und über Nacht (mindestens 10 Stunden) im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Am nächsten Morgen das Blech aus dem Kühlschrank nehmen und die Teiglinge mit dem verquirlten Eigelb bestreichen.
  • Ca. 20 Minuten akklimatisieren lassen. Währenddessen den Ofen auf 200°C vorheizen.
  • Die gegangenen Zöpfe auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten goldbraun backen lassen.

Notizen

Meine Tipps:
  • Damit die Hefe nicht zerstört wird: niemals über 40°C erhitzen. Ich fühle immer mit dem kleinen Finger. Fühlt es sich angenehm warm an, ist die Temperatur richtig.
  • Jedes Mehl ist anders. Besonders was den Feuchtigkeitsgehalt angeht. Deswegen kann es sein, daß der Teig mit den angegebenen Zutaten zu feucht oder zu trocken wird. Das kann man mit etwas mehr Mehl oder mehr Milch ausgleichen. Experimentiert gerne rum, dann bekommt Ihr ein Gefühl für Hefeteig.
  • Jeder Backofen ist anders, deshalb beim ersten Ausprobieren des Rezeptes dabei bleiben. Nehmt Ihr die Zöpfe zu früh raus, sind sie innen noch roh. Zu lange gebacken schmecken sie trocken und staubig.
Milchzöpfe aus fluffig weichem Hefeteig

Milchzöpfe mit Butter

Nachbacken

Ich freue mich sehr, daß so viele meine Rezepte nachbacken. Und besonders begeistern mich Eure Variationen meiner Rezepte. Damit ich Eure Ideen besser finden kann, wäre es klasse, wenn Ihr mich bei Facebook oder Instagram oder auf Eurem Blog verlinkt! Merci.