Hatte ich nicht schon mal erwähnt, daß bei uns das Frühstück an normalen Sonntag Vormittagen im Bett stattfindet?
Und daß die Zwerginnen und der Weltbeste schon ein bißchen verwöhnt sind?
Selbst Schuld, denn ich mag den Bäckerfraß das Angebot vom Bäcker eigentlich nicht mehr auf meinem Teller haben. Mir schmeckt das Fertigzeugs auch dann nicht mehr, wenn es frisch aus dem Ofen kommt, was ja heutzutage heißt, daß es vorher aus der Gefriertruhe da reinkam.
Ja, der geneigte Leser mag recht haben, ich bin dann wohl die Verwöhnte.
Aber mal ehrlich: was gibt es Besseres als frische, selbstgeknetete Backwaren aus dem heimischen Ofen? Lauwarm.
Der Weltbeste hat sich für heute einen Berner Zopf gewünscht, No 1 hätte lieber Croissants gehabt. Die mache ich dann als Überraschung für nächsten Sonntag, wenn ich nicht da bin.
Zöpfe habe ich schon viele ausprobiert, aber so richtig begeistert war ich von keinem Rezept. Die meisten fand ich zu süß oder zu hefig.
Dann wurde ich bei FoolForFood fündig. Dieses Rezept hat den Vorteil, daß man den Teig am Abend zuvor vorbereiten kann und durch die lange Gäre und die geringe Hefemenge schmeckt er kein bißchen Hefig. Die Krume ist so richtig schön fädig- keine Ahnung, wie das im Fachjargon heißt.
Ich habe einen vergleichbaren Zopf tatsächlich schon einmal gegessen als ich vor Jahren meinen Bruder und seine Familie in der Schweiz besucht habe.
Für mich heißt es einfach nur LECKER und genau richtig für einen Sonntag im Bett!
300 ml Milch
1/2 Würfel Hefe
1 TL Salz
1 Eigelb zum Bestreichen
Den Teig zum Zopf flechten und abgedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
Am nächsten Morgen aus dem Kühlschrank nehmen und etwa eine Stunde aklimatisieren lassen.
Mit Eigelb bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200° C ca. 30 Minuten backen.
Sollte der Zopf zu stark bräunen, am besten mit etwas Alufolie abdecken.
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