Draußen ist es kalt, das Wetter ist mies und am liebsten würdest Du Dich im Bett verkriechen?
Oder: In Dir drinnen ist es kalt, Dein Tag war so schlimm, daß Du ihn am liebsten sofort aus Deiner Erinnerung streichen würdest?
Dann ist genau der richtige Zeitpunkt für Soulfood: Essen, das die Seele streichelt. Für jeden ist das eine andere Mahlzeit. Nico, der Papa mit Hut, der zur Blogparade aufgerufen hat, macht sich ein Müsli zur Stärkung, der Zwillingswelten-Blogger Sven stellt einen Topf Milchreis auf den Tisch, Nadine erzählt aus dem Berliner Kinderzimmer, daß sie in solchen Fällen ohne Gedöns frisches Hausbrot serviert. Silke, Esther und Verena servieren gleich drei verschiedene Seelenstreichler auf 40-Something.
Daß Seelenfutter nicht immer selbst gekocht sein muß, darüber schreibt Nina (ich muß eben mal schnell nach einem Rezept für slowakische Sauerkrautsuppe googlen).
Für mich persönlich ist wattig weicher Hefeteig einer meiner Lieblingsseelenstreichler. Gerne als Rohrnudeln oder Sjokoladeboller, noch lieber in herzhafter Form: Focaccia (gesprochen: [foˈkatːʃa]) mit leckerem Belag. Meistens zweige ich mir vom Pizzateig etwas ab und mache mir kleine Leibchen, die ich für nur mich belege, manchmal bereite ich auch extra welche zu, dann für die Kids ohne Belag, nur mit Olivenöl, gehackten Kräutern und ein wenig Salz bestreut als Beilage zu Suppen.
Rezept für Focaccia mit Ziegenkäse und Trauben
Teig:
450 g Weizenmehl (ich nehme oft 200g frisch gemahlenen Weizen und 250g weißes Mehl) Belag: Ziegenfrischkäse oder noch krümeliger Ziegenbrie |
|
Bereits das Kneten des Teiges hat für mich etwas Meditatives. Und wenn die Focaccia aus dem Ofen kommt, gönne ich mir ein Glas fruchtigen Wein oder Federweißer dazu. Perfekt.
Womit streichelt Ihr Eure Seele? Einer warme Suppe? Heißer Schokolade?
Oder braucht Ihr dazu vielleicht gar kein Essen, sondern Ihr macht einen langen Spaziergang? Erzählt es mir!
Mh, das sieht sehr lecker aus. Aber wirklich Trauben? Ob das die Thronfolger essen? Ich werde das heute ausprobieren.
Danke für den Tipp und viele Grüße!
Uta
Es war sehr lecker! Meine Kinder haben nichts abbekommen.
Wie hat es den Thronfolgern geschmeckt?
Viele Grüße!
jetzt hab ich Hunger… Ich nehme den Wein auch gerne dazu – Federweißer, nun ja… das wäre mal was für einen anderen Blogbeitrag… ;-)