Heute brechen zwei von uns auf, um ein Patentantenwochenende zu verbringen. Die Jüngste und ich werfen uns auf die A3 in Richtung Frankfurt. Diese Autobahn und ich haben keine so gute gemeinsame Geschichte. Ich habe schon mehrere Nächte mit dem Warten auf den Abschlepper verbracht. Aber das soll heute kein Thema sein.

9. Februar 2018

Musik im Auto
Los geht es Richtung Frankfurt. Erst darf ich ein bißchen Musik hören, dann sind Bibi und Tina dran

Keine Angst, ich habe nicht während der Fahrt zur Kamera gegriffen. Wir standen zwar mitten Auf der Autobahn, aber da Stau war, hatte ich den Motor aus und konnte noch mal Musik wählen. Zumindest für zehn Minuten, dann wurden Bibi und ihre Freundin Tina verlangt.

Zweites Frühstück
Erst mal zweites Frühstück bei Brot und seine Freunde.

Kurzer Zwischenstopp und Auspacken bei der Patentante und schon geht es weiter nach Mainhatten (sorry, mußte sein) zum zweiten Frühstück. Das erste bestand aus Banane und Kakao vor dem Abflug.
Das Café ist richtig schön und die Stullen schmecken himmlisch.

Blick ins Kino
Das Kino ist ausgesprochen hübsch oder?

Was macht man an einem Regentag? Richtig! Man geht ins Kino. Allerdings ist es oft schwierig einen Kinderfilm zu finden, den man als Erwachsener auch gut ansehen kann. Wir waren in Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten. Sowohl die Jüngste, als auch wir Erwachsenen hatten wirklich Spaß am Film. Allerdings hatte ich noch nie eine Vorstellung, in der es so extrem laut war. Gefühlt waren zehn Kindergeburtstage anwesend und alle Kinder haben gequatscht und kommentiert.

Reklame für den Film "Die Winzlinge.
An der Tür zur Kinotoilette gleich den nächsten Kinotipp gesehen.

Selbstverständlich mußte ich auch im Kino mal die Toiletten testen. Auf dem Weg dorthin klebte der lustige Aufkleber zum Winzlinge Kinofilm. Das ist sicherlich mein nächstes Kinovergnügen. Irgendwie häufen sich meine Kinobesuche gerade und mir gefällt Kino immer besser. Das macht viel mehr Spaß, als Filme auf der Glotze anzuschauen.

Coco-mat bike
Coole Bikes entdeckt!

Nach dem Kino schlendern wir noch ein bißchen auf der Zeil, der Einkaufsmeile von Frankfurt. Die Jüngste ist erst verwundert, daß hier alle deutsch sprechen. Fünf Meter weiter versteht sie plötzlich gar nichts mehr. Wir sind knapp drei Stunden gefahren, für das Kind muß sich das angefühlt haben, als seien wir weit über die Landesgrenze hinausgefahren sein.
Und an jeder Ecke sitzen Menschen, die um Geld für Essen betteln. Abends fragte sie mich, warum wir nicht jedem etwas geben können. Wie erklärt man das? Daß man auch als Erwachsener Mitleid mit den Menschen hat. Aber daß die Erfahrung auch gezeigt hat, daß es organisierte Banden gibt, die ihre Leute zum Betteln schicken. Und daß es auffällig war, daß alle das gleiche Pappschild mit “Bitte Geld für Essen” vor sich hatten…

Blick auf abendliche Straße in Frankfurt.
Nach dem Kino schlendern wir noch durch die Stadt.

Diese Stadt sieht beleuchtet gleich viel netter aus. Als wir so durch die Straßen und Gassen laufen, denke ich an den letzten Frankfurt Marathon den ich gelaufen bin und daran ob ich vor meinem vierzigsten Geburtstag noch einen laufen werde. So war zumindest der Plan. Jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich mir das noch mal beweisen muß.

Zum Abendessen gehen wir zu einem Inder oder Nepalesen. Oder war es beides? Das Essen war richtig richtig lecker, nur das Kind war mit den Nerven und dem Hunger am Ende. Erst hat sie noch mal aufgedreht, dann ist sie einfach auf der Eckbank umgekippt. Dafür war das Schlafengehen problemlos.

#falschzugeordnetezitate
“Die Situatoion ist aussichtlos, aber nicht kritisch.”

Das falsch zugeordnete Zitat stammt mal wieder aus dem Fußball. Stefan Effenberg, den ich von seiner Penis-Affäre, mehreren Führerscheinentzügen wegen Trunkenheit am Steuer, fehlendem Trainerschein und sportlichen Misserfolgen kenne, hat in diesem Fall vor sich hin fabuliert.