Mein Wochenende beginnt bereits am Donnerstag. Mit einer Schüssel Seelenfutter und einem Mutter-Tochtergespräch.
Eigentlich wollte ich viel früher los, um den Feierabendverkehr zu umgehen. Aber wenn schon mal Redebereitschaft da ist, dann muß man die nutzen.
Gedankenverloren steige ich ins Auto und fahre natürlich prompt erst mal in die falsche Richtung. Das Gewohnheitstier in mir steuert mich am Fernsehturm vorbei. In den Stau. Wohin sonst?

November 2017_Aufbruch aus Nürnberg

1. Nach wenigen Minuten im Stau angekommen. Dafür linker Hand der berühmte Nürnberger Fernsehturm. Ich würde dort oben in dem einen Ring gerne ein Café mit Buchladen oder etwas in der Art eröffnen. Aber alleine die Kosten für den Aufzug sind nicht zu stemmen.

Angekommen in der Schweiz gibt es erst einmal leckeres Käsefondue. Ein Bild gibt es davon nicht. Meine Freunde mögen keine Menschen, die Essen fotografieren. Zumindest ist ihnen das ein wenig suspekt. Das ist völlig in Ordnung. My home- my rules.

Freitag 10.11.2017

Am Freitag wollten wir eigentlich ein wenig wandern. Da es irre kalt war und zu regnen drohte, machten wir lediglich eine kleine Wanderung zum Wiler Aussichtsturm. Der ist komplett aus Holz und jede einzelne Stufe des getrennten Auf- und Abgangs ist durch sogenannte Stufenspender realisiert worden.
Die Aussicht von dort oben ist wirklich fantastisch. Direkt am Fuße des Turms der goldene Herbstwald und in der Ferne die schneebedeckten Berge.

2: Fußgängerzone von Wil, Wiler Aussichtsturm komplett aus Holz

Als meiner Freundin und mir zu kalt wurde, traten wir den Rückweg an und schlenderten ein bißchen durch die kleine Stadt Wil. Wir waren auch im Supermarkt und auch wenn es wenige Unterschiede zu deutschen Supermärkten gibt, es gibt sie. Mein Eindruck: der Supermarkt ähnelte eher denen in Italien. Liegt aber auch nahe.

Wiler Aussichtsturm in der Schweiz

3: Panoramatafeln auf dem Wiler Turm zeigen welcher Berg welcher ist. Fußgängerzone von Wil. Lustiger Ladenname: Schuhbar, Blick auf den Wald zu Füßen des Wiler Turms.

Als es dann nur noch kalt war, gönnten wir uns eine kleine Pause in einem Café in der Altstadt. Mir war nicht nach Mittagessen, aber den leckeren Espresso genoß ich.

Chocolarium Flawil

4: Schweiz ist einfach Schokolade. deswegen besuchten wir am Nachmittag das Chokolarium, Hier wird seit 1987 fair gehandelter Kakao verarbeitet. Nunja, diese Fotobox habe ich dann auch mal benutzt, umgetaufte Fahrstuhlanzeige (Glücksbarometer)

Eventuell hätte ich doch etwas Herzhaftes Zmittag essen sollen. Denn im Chocolarium der Schokoladenmarke Maestrani in Flawil gab es -wie kann es anders sein?- nur Schokolade. Der Rundgang war sehr poppig und für Kinder sicher äußerst ansprechend. Wir haben uns etwas an den Schokobrunnen aufgehalten, mußten aber feststellen, daß der Schokolade dort irgendetwas beigemischt worden sein mußte. Sie schmeckte irgendwie sehr wässrig.
Am Ausgang entdeckte ich dann im Shop meine Lieblingsschokoriegel von Rapunzel. Anscheinend werden die in der Schweiz hergestellt. Leider mußte ich davon gleich mal eine Großpackung mitnehmen.

Samstag 11.11.2017: Swissblogfamily

Am Samstag mußte ich bereits um 6 Uhr aufstehen und im Dunkeln frühstücken. Denn ich wollte mit dem Zug nach Basel, um an der Elternbloggerkonferenz Swissblogfamily teilzunehmen. Was man nicht alles tut für das Netzwerken. Also die S-Bahn nach Winterthur genommen, dann den Zug nach Zürich und von dort den ICE nach Basel.

Bahnhof Zürich - Nici de saint phale - Nana

5: Juchuh! Mein ICE ist bunt besprüht! Im Züricher Bahnhof begrüßt mich ein bunter Engel.

Der Züricher Bahnhof ist sehr hübsch. Dort wurde schon der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Ich bin doch noch lange nicht in Weihnachtsstimmung!!! Besser gefiel mir der bunte Engel, eine “Nana” der Künstlerin Niki de St. Phalle. Sie soll den Bahnhof Tag und Nacht beschützen.

Swissblogfamily

6: Um viertel vor Acht noch in Zürich, um halb zehn dann der Beginn der Konferenz in Basel.

Kaum im Swissôtel Basel angekommen, brauche ich erst noch mal einen Kaffee. Und dann mußte ich noch mal das Programm studieren und sondieren, wer schon da war. Denn ich erwartete viele bekannte Gesichter. Solch eine Konferenz ist für mich ja auch in erster Linie eine Netzwerkveranstaltung. Und viele Blogger sind auch irgendwie Freunde geworden, man hat sich also viel zu erzählen.

7: Bloggerkonferenzen sind dazu da um Selfies zu machen. Ähm ja, mir war langweilig im Lift, Die Diskussionsrunde am Ende der Konferenz, Auch aus Dresden waren Bloggerkolleginnen angereist.

Karin (Frau Brüllen) und Katharina (Staublos) nutzen die Gelegenheit wenigstens diesmal ein gemeinsames Bild zu machen. Im letzten Jahr ging das vor lauter guten Gesprächen unter. Ich freute mich auch Simone (KiKo Kinderkonzepte) wiederzusehen, sie kam extra aus Dresden nach Basel.
Am Ende der Konferenz gab es eine Podiumsdiskussion mit Karin, Andrea Jansen, Nathalie Sassine und Katarina  über den Graben zwischen Hobby- und Profibloggern. Ich nahm für mich daraus mit: ich bin Profiblogger, denn ich blogge mit Leidenschaft, ich sage MEINE Meinung und ich verkaufe mich nicht. Denn die Aussage einer “Profibloggerin”: Ich hätte mir das Produkt, das ich neulich bewarb niemals selbst gekauft ist für mich kein Zeichen von Professionalität. Im Gegenteil.
Hier wird Reichweite, die für mich auch Verantwortung mit sich bringt, dazu verwendet den Leser zu beeinflussen. Aber auf Dauer wird sich das rächen. Davon bin ich überzeugt!

8: Handfeste Tipps von Andrea zum Thema Mediakit. Zwei der Veranstalter der Konferenz. Miriam und Simone haben sichtlich Spaß, während Sabrina dem Vortrag lauscht. Svenja sagt was Sache ist und gibt Tipps zum Bloggen.

Andreas Workshop zum Thema Mediakit war super. Ich glaube ich brauche auch mal eines. Gerade für die Kooperationen, die mir am Herzen liegen. Generell finde ich ja zahlen in dieser Beziehung eher unwichtig. Entweder der Kunde findet mein Blog zu seinem Produkt passend oder eben nicht.
Séverine und Martin sind die ganze Zeit präsent und horchen immer wieder in die Menge der Teilnehmer, wie die Sessions ankommen. Die Veranstaltung war super organsiert und die Verantwortlichen für die Location, das Swissôtel Basel hat das Thema Technik und Bewirtung hervorragen umgesetzt.

Svenja erreichte die Schweizer Familienblogger mit ihren 10 Tipps zum Bloggen  ganz souverän. Die Botschaft Erfolg ist harte Arbeit ist hoffentlich bei den meisten angekommen. Viele Neublogger erliegen ja häufig dem Irrglauben, man müsse nur einen Blog erstellen und schon flössen die Millionen. Nur wenn die Arbeit viel Spaß macht ist es eben egal, daß es anstrengend ist.

Sabrina (Mintyanchor) hat auch mitgeschwätzt, nur auf dem Bild lauscht sie sehr angestrengt dem gerade laufenden Vortrag. Miriam (Frau Chamailion) und Simone diskutieren natürlich vortragsrelevante Themen. Oder erzählen sich Bloggertratsch. Genaues weiß man nicht.

Den Workshop von Christian Klinner, in dem es um Crowdfunding für Blogger ging fand ich sehr inspirierend. Anscheinend setzen viele Menschen Crowdfunding als Marketingmaßnahme ein . Das war mir gar nicht so bewußt.

Erik Oliver Mächler, der als Chefblogger unterwegs ist, wollte eigentlich einen Workshop zum Thema Community Building halten. Mich hat er leider nicht vom Hocker gerissen, weil er gleich zu Beginn witzig sein wollte. Selbst hat er keine Kinder und zog abfällig über Elternblogger her. Sogar öffentlich auf Twitter. Um jeglicher Kritik an seinen Aussagen zuvorzukommen meint er, alle die seine Witze nicht verstünden hätten einen Stock im Arsch und dürften gehen. Naja, so kann man Unsicherheit auch übertönen. In seinem Beitrag über die Konferenz und den Ausflug zu den Mamis und Papis der Bloggerwelt fand er die Elternblogger dann doch nicht so schlimm. Nunja. Wenig professionell.
Außerdem kam wenig zum Communitybuilding. Wie ich meinen Blog in die Community einbinde ist nicht mehr so mein Thema.

Die Swissblogfamily war von Séverine, Martin und Katharina professionell organisiert und bietet absoluten Mehrwert, gerade für Blogger, die sich noch in der Findungsphase befinden. Danke, daß ich dabei sein durfte.

Sonntag, 12.12.2017

Nach einem leckeren Frühstück mit viel Kaffee, Muesli (sic!) und echtem schweizer Zopf geht es zurück in die Heimat.

Der Bodensee von Bregenz aus

9: Heimweg. Zurück über Brengenz, um noch ein bißchen Boden (zu) seen.

Die Fahrt alleine genoß ich mit einem Hörbuch. Leider hat es sehr geregnet und der Nebel tat sein übrigens um die Sicht zu verschleiern.

Kaffee und Kuchen und der Swissblogfamily Award

10: Zurück zu Hause, nach überraschend nur 2:45h Fahrt empfängt mich meine Familie erst mal mit Kaffee und Kuchen und die Nachbarn kommen auch dazu. Ich kann es noch immer nicht glauben, ich habe den Swissblogfamily Award gewonnen!

Zurück zu Hause waren die Prioritäten der Kinder wie folgt: Mama kuscheln, Goodiebag auspacken, Goodies unter sich aufteilen, Schokoladeneinkauf checken.
Und dann meinen Pokal bewundern. Ja, ich schaue ihn auch noch ganz ungläubig an. Mit meinem Artikel Wie mache ich das Internet zu einem sicheren Ort für Kinder? den ich zur Blogparade von Swissblogfamily und AVM eingereicht hatte. Mich freut das sehr, denn das Thema Digitalisierung im Familienalltag  ist mir eine Herzensangelegenheit. Herzlichen Dank für diese tolle Würdigung!

11. Abendessen mit Bratkartoffeln

Schnelles Abendessen mit den Kartoffelresten vom Mittag.

Luna und der Katzenbär

12. Ich lese vor! Und zwar heute Luna und der Katzenbär.

Und dann noch ein Buch rausgesucht: Luna und der Katzenbär. Und danach habe ich noch 33 mal Gute Nacht gesagt. An dieser Stelle merkt man schon, wenn man mehrere Nächte aus dem Haus war.

Jetzt noch den Tatort und dann ins Bett. Dort schaue ich dann mal, was die Kollegen bei Caro ( 12 von 12) und Susanne (Wochenende in Bildern) gepostet haben.

Wie mein November in den vergangenen fünf Jahren aussah,  könnt Ihr hier lesen:

12von12 November 2016
12von12 November 2015

12von12 November 2014
12von12 November 2013
12von12 November 2012

Wer über die Swissblogfamily aus anderen Perspektiven lesen mcöhte, dem seien diese Blogs empfohlen:

Merken

Merken

Merken