Jeden Freitag gibt es bei uns Pfannkuchen.
“Lanaaagweilig” schreien die Einen. “Klasse!” rufen die Anderen.
Für mich ist es in erster Linie sehr praktisch: Alle Kinder sind Freitags nach der Schule zum Mittagessen zu Hause. Und wenn jeder weiß, freitags gibt es Pfannkuchen, freut sich jeder darauf. Und ich muß mir für dieses Mittagessen nicht jedes Mal etwas Neues ausdenken.
Ja, oft steigt freitags die Anzahl der mitessenden Personen steil an. Unter den Freunden der Kinder hat sich der Pfannkuchenfreitag herumgesprochen und sie kommen am liebsten an diesem Tag zu uns. Kein Problem, denn Pfannkuchenteig läßt sich beliebig verlängern.
Mir wird in der Küche auch nie langweilig, denn ich kann jede Woche neue Rezepte ausprobieren oder mir selbst welche ausdenken.
Letzten Freitag gab es bei und fluffige Apfelpfannkuchen und ich bin so oft nach dem Rezept gefragt worden. Das ehrt mich natürlich und ich habe mich jetzt dran gemacht und hier aufgeschrieben, wie es geht.
Zutaten für fluffige Apfelpfannkuchen
5 Eier
500 ml Milch
80g Zucker (kann man auch weglassen)
500g Mehl
1 Prise Salz
1 Msp gemahlene Vanille
ca. 100ml kohlensäurehaltiges Mineralwasser
3 Äpfel
Butter zum Braten
Zubereitung
-
- Eier trennen und Eiweiß mit dem Salz sehr steif schlagen*
- In einer neuen Schüssel die Eier mit dem Zucker und der Vanille aufschlagen
- Abwechselnd Mehl und Milch unter Rühren hinzufügen*
- Teig etwa 15min quellen lassen
- Inzwischen die Äpfel waschen und das Kerngehäuse entfernen. Äpfel in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden.
- Das geschlagene Eiweiß unterheben und das Mineralwasser hinzufügen und verrühren.
- Etwa einen Teelöffel Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen.
- Mit einem Soßenschöpflöffel portionsweise Teig in die erhitzte Pfanne schöpfen.
- Einen Apfelring in jede Teigportion drücken und weiterbacken, bis der Teig gestockt ist.
- Apfelpfannkuchen wenden und von der anderen Seite goldbraun backen.
- Nach Belieben mit Puderzucker oder Apfelmus servieren.
*Tipps für perfekte Apfelpfannkuchen
- Ob das Eiweiß richtig steif ist siehst Du, wenn die Masse an den Rührbesenkleine Spitzen bildet. Ganz Mutige drehen die Schüssel auf den Kopf: Wenn nichts mehr rausläuft hat der Eischnee die richtige Konsistenz.
- Den Teig so lange rühren, bis keine Mehlklümpchen mehr drin sind
- Das Fett muß heiß sein, die Butter darf aber nicht verbrennen. Als Alternative kannst Du auch Öl nehmen.
- Die Menge paßt genau für 5 Personen. Brauchst Du weniger, dann gilt die Faustregel: pro Person 1 Ei, 100g Mehl und 100ml Flüssigkeit.
- Wenn Du die Äpfel nicht schälst, dann nimm bitte Bio-Äpfel und vergiß das gründliche Waschen nicht.
Das nächste Mal probiere ich Svenjas Rezept für Kook, die Apfelpfannkuchen mit Hefe aus. Die klingen auch sehr lecker oder?
Hallo liebe Suse!
Das ist ja eine coole Variante, wie die Äpfel in den Teig kommen…gefällt mir sehr :-) !
Ich finde so kulinarische “Familien-Riatuale” toll. Bei uns zu Hause gabs früher am Samstag immer “Bauernkost”. Einfache Kost, der ich als Kind leider nicht die entsprechende Wertschätzung entgegen brachte. Heute denke ich gerne daran zurück und vermisse die “ausgezogenen Nudeln”, Broadakiachl…usw.
Ich wünsche dir/euch noch einen wunderbaren Sonntag!
Liebe Grüße, Renate
Was sind denn ausgezogene Nudeln? Das klingt ja auch spannend!