Selbständige Kinder oder ordentliche Wohnung?
Seit fast acht Jahren wohnen wir jetzt hier. Während der ersten Phase hier -mit Säugling, ohne Zwergin, die die Gunst jeder Sekunde nutzt um das mühevoll geordnete Zuhause in Chaos zu verwandeln- gab es eine Plastiktonne mit Kleidungszubehör: Handschuhe, Schals, Mützen, Notwindeln, Spuktücher, Kinderwagenspielzeg. Hat sich bewährt, war aber weit entfernt von hübsch. nachdem Zwergin No.2 im Selbstanzieh-Alter war, habe ich die Idee von einer aufgeräumten Wohnung versucht zu leben. Schließlich haben wir einen Garderobenschrank.
Das Ende vom Lied: Ich mußte für alle die Sachen zusammensuchen. Argument: Du hast es ja auch weggeräumt. Auf Dauer etwas nervig.
Letzte Woche bin ich dann zum x-ten Mal über eine alte Obstkiste gestolpert, die ich mal wieder für irgendeine Aktion aufgehoben hatte. Wegwerfen oder endlich anmalen?
Schwingschleifer raus, Kiste abgeschliffen und mit weißer Farbe versehen. No.3 fand es überhaupt nicht witzig ohne Pinsel zusehen zu müssen. Sie wollte auch Wasserfarben malen und hat ihr Problem dann so gelöst:
Ein bißchen feucht das Bild und gar nicht bunt. Aber Zwergin stolz. Mehr zählt nicht. Mama mal eben wieder umgangen.
Nach dem Trocknen habe ich dann noch meine Schaumkußverpackung aus der Kiste gezogen und Schneeflocken ausgestanzt. Das habe Ich bei Nike neulich gesehen und finde das mit dem Kupfer so schön, daß ich es gleich abkupfern mußte. Allerdings hattest Du nicht erwähnt, daß sich das Kupfer schwer fotografieren läßt liebe Nike!
Und heute war die kleinste Zwergin wieder übelst foto-unlaunig. Entweder sie darf mit drauf, oder sie geht nicht aus dem Bild. wir haben uns schließlich auf Anfassen ist erlaubt geeinigt:
Die Kiste funktioniert super! Alle schmeißen ihre Sachen rein und jeder holt sich sein Geraffel selbst wieder raus! Ich bin erleichtert!
Ich geh gleich mal zu Nina um zu sehen, was sie heute wieder tolles auf die Beine gestellt hat. Und beim zweiten Kaffee schau ich auch noch beim Creadienstag um die Ecke.
Gruß
Suse
Das ist eine hervorragende Idee, die aber irgendwie bei uns nicht funktionieren würde. Aus seltsamen Gründen hängen meine Kinder ihre Klamotten an die Garderobe (ändert sich vermutlich noch irgendwann) – und die Kisten, in die die Duplosteine eigentlich rein sollten, sind immer leer. Die Duplos natürlich im Zimmer verteilt…
Jedenfalls – mir gefällt sie, die Kiste.
Gruß
Llewella
Eine superschöne, superpraktische und supergeniale Idee, so eine Kiste! Bei uns heißen diese Grabbelkisten – egal ob als Kiste, Schubladenfach, Hängeorganizer oder was auch immer – “Startrampe”, in der alles drin ist, was für den nächsten Tag/den nächsten Termin benötigt wird. Abends ist meine immer wiederkehrende Frage “Ist die Startrampe gerüstet?” und schwupps werden dort Handschuhe, Mütze, Fahrradhelm und Ranzen deponiert, damit es am nächsten Morgen schnell(er) und weniger hektisch geht.
Ich liebe alte Obstkisten. Ich hatte diese früher schon als Regal(ersatz) in meinem Jugendzimmer, damals wild in Rot angemalt. Leider sind sie über die Jahre verschwunden, es waren noch die sehr stabilen, richtig gezimmerten Kisten aus Omas Obstwiesen-Zeiten. Schade, was gäbe ich davon, diese Kisten noch zu haben oder heute wieder welche zu bekommen. Ha, das ist ein Ansatz, mich mal auf die Suche zu machen…
Sonnige Adventsgrüße, das Eis taut von den Fenstern weg…
Die recycelte Obstgrabbelkiste ist toll! Auch wenn mein Bastelherz ein bisschen blutet bei diesem Anblick. Das liegt nicht an Dir, sondern am Nachmachenwollen-Wunsch. Stell Dir vor, wir hatten eine ganze Wand voll mit Obst- und Weinkisten hinten im Geräteschuppen, ich habe innerlich jubiliert! Und eines Tages waren es nur noch zwei, weil Herr P. sie in seinem Aufräumwahn “entsorgt” und zerhäckselt hat. Dabei kann man doch so schöne Sachen draus machen, wie man bei Dir sieht…
Aber sag mal, was vespert die Zwergin da? Glitzer??? Dabei gibt es doch immer so gutes Essen bei Euch. ;-)