Seit ich Kinder habe mache ich mir nicht nur Gedanken über Erziehung, sondern auch über Ernährung.
Vor der ersten Schwangerschaft war ich ein sehr unregelmäßiger Esser. Zwar habe ich bereits vor dem Studium aufgehört Fleisch zu essen, aber weniger aus gesundheitlichen Gründen.
Mit dem positiven Schwangerschaftstest prasselten Informationen auf mich ein, was man bereits während der nächsten 40 Wochen für das Baby tun könnte, sollte, müßte.

Je mehr Information desto größer die Verwirrung

Hier begann die Verwirrung. Was ist denn nun besser? Bio oder Konventionell? Regional? Gelagerte Äpfel oder weit gereistes Obst und Gemüse?

Die Ökobilanz bei Lageräpfeln kann schlechter sein als die der saisonalen Äpfel aus Übersee geben Experten zu bedenken. Die Lagerung verschlingt ab einem bestimmten Zeitpunkt im Frühsommer mehr Energie als der Transport nach Deutschland.
Ab wann man lieber die Bioware aus Übersee kaufen sollte läßt sich allerdings schwer bestimmen. Abhängig ist das von Herstellungsweise, Lagerung und Transportweise nach Deutschland.

Apfelmus3

Meine Einkaufslösung

Für mich selbst habe ich beschlossen, daß ich Obst und Gemüse nach folgendem Ranking einkaufe:

  1. Wenn es regionale Bioware gibt, dann ist das meine erste Wahl
  2. Ansonsten greife ich zu europäischer Bioware
  3. Ist auch die nicht verfügbar gebe ich dem regional aber konventionell angebautem Gemüse den Vorzug vor.
  4. Bioware aus Übersee.
  5. Nie kaufe ich konventionell angebautes Obst und Gemüse aus dem Ausland. Dazu gibt es immer Alternativen. Und wenn es sein muß, streiche ich den Punkt auf der Einkaufsliste.

Das klappt sehr gut. Im Herbst und Winter liegen sehr sehr oft Äpfel in der Obstschale und ich habe das Glück, daß die Zwerginnen sie alle mögen. Sogar ungeschält. Soll ja besonders gesund sein. Damit ich nicht halb abgekaute Äpfel übrig behalte, steche ich das Kerngehäuse mit einem Apfelausstecher aus. Manchmal schneide ich sie auch mit unserer Apfelschälmaschine in Spiralen.
Für die Brotboxen lege ich die Apfelspalten kurz in Zitronenwasser, dann werden sie unterwegs nicht so schnell braun und bleiben appetitlich.

Wenn es im Frühsommer kaum noch Äpfel aus der Region gibt, dann greife ich auf anderes Obst zurück. Zum Glück gibt es dann in Deutschland eine riesige Auswahl an buntem Obst.

Was macht man aus schrumpeligen Äpfeln?

Wenn die Apfelsaison zu Ende geht, habe ich meistens noch einen großen Vorrat im Keller. Der muß dann schnell aufgebraucht werden, bevor er schlecht wird. Eine gute Lösung ist dann selbstgemachtes Apfelmus, Apfelringe oder Apfelpfannkuchen.

Apfelmus1

Das Apfelmus koche ich aus geschälten und entkernten Äpfeln, die ich kurz mit einer Tonkabohne aufkoche. Kein Zucker dazu. Der ist völlig überflüssig.

Apfelmus2
Ich zerstampfe die Äpfel lediglich etwas mit dem Kartoffelstampfer. Wer es breiiger und ohne Stückchen mag püriert das Ganze einfach etwas mit dem Zauberstab.
Paßt zu allen Mehlspeisen, zu Pudding oder einfach pur!

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