Dialog beim Frühstück:
Ich: Was soll ich heute mal kochen? Wie wäre es mit Milchreis?
ZwergNo2: Oh ja, mmh!
ZwergNo1: Oder Griesbrei?
Ich: Den hatten wir doch erst letzte Woche???
ZwergNo1: Na gut, dann machst Du halt den leckeren Griesbrei und dann laden wir X (die Lieblingsnachbarin) ein, die mag den doch auch gerne!

Was kann ich gegen solch ein Argument einwenden?
Also gut. An das Rezept konnte ich mich noch ganz gut erinnern, für Euch habe ich noch mal bei lecker.de nachgeschaut. Aber wie immer wurde abgewandelt, sonst wäre es ja kein Essen von mir oder?

Schwedischer Griesauflauf

Für  4 Portionen nimmst Du:

1 TL gemahlene Vanille
1 l Milch
4EL Agavendicksaft
(bitte probieren, nach Geschmack!)
1 Prise Salz
150 g Dinkelgries
2 Eier (Größe M)
40 g Butter
1 /2 Glas Erdbeermarmelade
(am besten 2:1, ich mag es nicht so süß)
1 TL gemahlener Zimt
50g Rohrohrzucker
Als Erstes die Milch mit der Vanille und der Prise Salz aufkochen. 
Grieß einrühren und mit dem Agavendicksaft süßen. Ich nehme immer erst mal zwei Eßlöffel Agavendicksaft und süße nach und nach etwas mehr.
Alles 5 Minuten quellen lassen. Inzwischen kann man gleich die Eier trennen. Eiweiß steif schlagen. Eigelb und 20 g Butter zum Grieß geben und unterrühren. Eischnee vorsichtig unterheben.
(Während des Eiertrennen mußte Zwergin No3 schon mal einen Teller Griesbrei essen, sie wäre sonst vor Hunger fast vom Stuhl gekippt)
Eine ofenfeste Auflaufform fetten und Grieß darin gleichmäßig verteilen.
Mit einem Esslöffel Vertiefungen in den Grieß drücken. Erdbeermarmelade gleichmäßig in den Vertiefungen verteilen. Zucker und Zimt mischen. 20g Butter in Flöckchen gleichmäßig auf dem Grieß verteilen.
Mit Zimt-Zucker bestreuen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 10 Minuten karamellisieren.

So komt er dann aus dem Backofen: Die braunen Flecken sind Zimt und der dunkle Zucker…
Appetitlich sieht anders aus, aber es schmeckt unglaublich lecker!!
 
Und da zu süß auch prima säuerlich paßt, habe ich aus 500gr gefrorenen Himbeeren, 2Eßl Hollerblütensirup, 1EL Agavendicksaft, einem EL Zitronensaft und 2 EL Vanillepuddingpulver noch schnell eine Himbeersoße angerührt. Das einzig zeitaufwendige meditative daran war das Passieren der zerfallenen Himbeeren durch ein Sieb. Die Kerne stören doch etwas den feinen Geschmack und die verwöhnten zarten Zwerginnenzungen.
Ich gehe mal davon aus, daß dieses Rezept in zwanzig Jahren in der Kategorie Lieblingsessen im Gedächtnis der Zwerginnen sein wird.

Noch zwei Wochen bis zu den Ferien. Ab dann muß ich mir wieder für jeden Tag was Tolles zum Essen überlegen, weil ja die größte Zwergin in die Schule kommt und immer zu Hause Mittag ißt. So langsam sollte ich wirklich mal anfangen etwas strukturierter zu werden.

Bis dahin wünsche ich einen supersonnigen Tag!
Grüße
Suse