Eigentlich sollte der Urlaub in diesem Sommer auf Terrassien stattfinden. Aber es kommt eigentlich ja immer anders anders als geplant und  so sind der Weltbeste, die Zwerginnen und ich an der dänischen Westküste gelandet. Zwar nicht Norwegen, aber zumindest entspanntes Skandinavien.

Unser Weg führte uns auf halben Weg wie immer auf der Reise in den Norden durch den Garten meiner Tante. Und trotz voran geschrittenem Spätsommer ist es eine wahre Freude durch den Garten von Onkel und Tante zu spazieren. So viel Farbenfreude! Dazu noch leckeres Essen, Tipps für den Urlaub und neue Spielplätze für die Zwerginnen.

 

Der “richtige” Norden beginnt für mich, sobald der Hafen von HH und der Elbtunnel auftauchen.

Warum fünf Zwerginnen? Die anderen beiden Mädels sind die Kinder unserer Freunde, die uns in den Norden entführt haben.
Das Haus traumhaft in den Dünen gelegen und ausreichend groß auch für Regentage.
Ganz in schwarz weiß gehalten gefällt es mir ausgesprochen gut.

Zunächst hatte ich fälschlicher Weise angenommen, das große, rote Ding im Einbauschrank sei eine Tischdecke. Schande über mich. Selbstverständlich war das die dänische Flagge, die wir dann auch umgehend am dazugehörigen Fahnenmast gehißt haben.

Man hat immer das eine oder andere Gepäckstück-  oder Fahrrad dabei. Aber auch an Regentagen weiß sich No. Zwei zu beschäftigen. Mit Blick in die Dünen.

Der Blick aus dem Badezimmerfenster ist richtig schön. Mitten in die Heide. Das kleine Haus hat es mir besonders angetan. Und vom Wohnzimmerfenster aus sieht man den Strandhafer (ist doch welcher oder?)

Klar, gebacken habe ich auch  ein paar Mal. Waffeln, eine Art improvisiertes Zupfbrot, einen Zitronenkuchen mit Olivenöl (sehr lecker, kann ich nur empfehlen!) und Zimtschnecken. Alles so pi mal Daumen, weil man doch trotz Planung im Urlaub nicht alles dabei hat.

Naja und was tut man zwischen den Mahlzeiten und zwischen den Regenschauern (oder auch manchmal während der Regenschauer)? An den Srand gehen. Richtig.
Und es ist sehr lustig, den Mitreisenden dabei zuzusehen, wie sie an den Strand gehen. No.2 eher gemächlich. Mal hier buddelnd, mal da. No.3 sieht das Meer und schreit erst mal Hallo Wasser! und pflügt sich durch den Sand bis zur Wasserkante vor. Dann ist auch erst mal wieder gut und auf Papas Arm am sichersten. No. 1 muß die Dünen rauf und runter jagen und würde sich am liebsten sofort -bei jedem Wetter- in die Fluten stürzen, um zu sehen, was passiert.

 

 

 

Das war unser kurzer Urlaub im Norden. Ich bin ja kein richtiger Dänemarkfan. Auch wenn es hier wirklich schön ist. Aber zumindest habe ich herausgefunden warum: In Norwegen spreche ich Norwegisch, werde verstanden und verstehe auch die norwegische Antwort. In Schweden spreche ich Norwegisch mit ein paar Schwedischen Begriffen dazwischen, werde verstanden und verstehe auch die schwedische Antwort.
In Dänemark lese ich Dänisch (es unterscheidet sich hauptsächlich in den weichen und harten Konsonanten und bei den Zahlen von der norwegischen Buchsprache), verstehe alles, spreche Norwegisch, werde verstanden, bekomme eine Antwort auf Dänisch und verstehe NIX.
Das frustriert mich und stört meine Beziehung zum Land.
Ich befürchte, ich muß meine Dänischbücher mal wieder hervorholen und mich ausgiebig mit dänischer Phonetik beschäftigen.

Aber bevor ich diesen Vorsatz in die Tat umsetzen kann, beginnt nächsten Montag der KiGa für No.3 wieder. Sie will ja unbdedingt ein Vorschulkind werden und im nächsten Jahr zur Schule gehen. Am Donnerstag startet No.1 in der zweiten Klasse und No.3 ist ein Anbahnungskind und darf einmal die Woche in den Kindergarten schnuppern.
Ferien sind zwar anstrengend, aber ohne Termindruck zu sein hat auch was oder?

Gruß
Suse

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