Winterstimmung im Zwerginnengarten

Gerade habe ich den Artikel “Slem mamma – jeg..?” (dt.: Bin ich eine schlimme Mutter?) in der norwegischen Tageszeitung Aftenposten klick gelesen (Takk Rachel for henvisningen!).
Wenche Fuglehaug erlaubt sich zu fragen ob es sinnig ist die Adventszeit als Showoffzeit für Mütter verkommen zu lassen.
Man beschäftigt sich damit was in den Kalender paßt. Nimmt man günstige Kleinteile, landen die schnell im Müll. Kauft man hochwertigere Dinge reißen die gerade bei mehreren Kindern schnell ein Loch ins Budget. Füllt man zu viel Süßes hinein kommt das schlechte Gewissen garantiert.
Ist es notwendig hunderte von Euro  für Geschenke und Süßigkeiten auszugeben, um ein Leuchten in Kinderaugen zu zaubern?
Ist Kindern nicht vielmehr wichtiger, daß sie die Vorweihnachtszeit als eine Zeit der Vorfreude, Ruhe und Familie wahrnehmen? Wenn Plätzchenduft durch die Wohnung zieht und sie in Kerzenschein erstrahlt?
Fuglehaug fragt ob es einen sogenannten Adventskalenderkomplex gibt, der mir ein schlechtes Gefühl gibt weil der Kalender der Nachbarin schöner, größer und hübscher verpackt ist?

Ich persönlich würde nicht so weit gehen. Aber schaut man sich im Netz um, so stellt man doch schon in gewissem Maße ein Wettrüsten fest, jeder zeigt einen noch tolleren, besser gefüllten Kalender.
Zugegeben, vor ein paar Wochen hatte ich einen kurzen Moment Anflug von Panik, weil ich keine Ideen hatte um drei Kalender zu füllen.
Aber dann war recht schnell klar, die Zwerginnen wollen Zeit verbringen mit uns und miteinander und ungestört das machen dürfen wonach ihnen gerade der Sinn steht. das ist ja im normalen Alltag nicht immer möglich.
So haben jetzt alle drei einen Kalender zusammen (klick), der einen bunten Mix enthält: Aktivitäten als Familie (Weihnachtsmarktbesuch, Schneeballschlacht, Plätzchenbacken, Basteln … etc.) eine Weihnachtskrippe zum Spielen (auf mehrere Tage verteilt)  und ab und an ein paar Süßigkeiten.
Und für mich gehört in der Adventszeit auch ein klitzekleines Bißchen Langeweile dazu. Zum Nachdenken und Nachspüren wie das Leben so gerade läuft.

Ich hoffe das war heute nicht zu philosophisch, morgen gibt es wieder was zu Schlemmen!

Grüße
Suse